30% + = LOOOOOOL wenn man die zielgruppen unorthodox mischt oder über kreuz vergleicht, dann vielleicht. machen wir es mal langsam durch:
die zugewinne an den werktagen stecken exklusiv im morgen und vormittag. das ist defintitiv ein pulverfass mit lodernder lunte und die ist sehr kurz. zeichnet für diese zahlen bisher noch paddy verantwortlich, weiss man auch, dass er den laden ebenfalls verlassen hat. was hat man dem auch drei monate später entgegen zu stellen? das übliche nichts, bereits schwanger mit keine ahnung. katha und justin werden das nicht erreichen können. katha ist imho keine frau für den morgen, justin solte das "radio studieren" und vorallem das radio machen sausen lassen, das wird nichts mehr. keine stimme, kein plan diese zu nutzen, zu viel "ääh" und wenigstens halb soviel ahnung wie selbstverliebtheit (habe diverse videos gesehen - vatter, helf ho'disch!) stünden ihm gut zu gesicht. ausserdem ist wetter only kein inhalt. paddys übergrosser bonus: er kannte den hörer. angesichts der nicht unerheblichen zugewinne auf dieser sendezeit sehe ich hier eine potentielle katastrophe kommen. alle vorzeichen wären jedenfalls bestens dafür geeignet. wer soll das denn wie abfangen? der mittag dümpelt inhaltlos vor sich hin, was ihm ebenfalls ein nettes quotenplus beschert. was ich davon halten soll weiss ich noch nicht. hier wäre ein ähnliches verhalten der hörer wie am morgen möglich, es könnte aber auch als probat bestehen bleiben, dass es tstsächlich so seitens hörer goutiert wird. abgesehen davon halte ich persönlich nichts von radio, das sich inhaltlich nicht als solches präsentiert. meine alte "stammkneipe" entpuppt sich mit herben verlusten als katastrophe, was mich ebenfalls nicht im ansatz wundert. es fehlt wie auch am morgen an einer personalie, die in der lage wäre den karren auch zu ziehen. was man stattdessen hat ist eine enervierend penetrante übernervung mit gebettel um likes im social media und eigenwerbung des eigenen personellen überangebots. statt tragfähiger infos gibt es stündlich profan bis subtil verpackt die "schatzi-news" oder diffarmierungen der nicht dab+-hörer zu mentalen hinterwäldlern (dass man dab+ als legitimation seine redaktion loszuwerden missbraucht und als lüge für den hörer genutzt hat ist hier noch nicht angekommen), angedickt mit dem neuesten unwesentlichen aus "armins kosmos" oder "armins arsch" (der muss in avb ja schon so tief drin sein, dass er ihm die mandeln von innen schlotzen kann). unterm strich fehlt hier jegliche ernsthaftigkeit im umgang mit dem auftrag eine drivetime effektiv auszugestalten. lieblose mixmitschnitte statt live-mixing. die wiederholen sich dauernd, sind wahllos austauschbar, haben keine wiedererkennung und tragen keine prägnante handschrift. selbst den inselbegabten hörern fällt da auf, dass sich durchaus mal eine sendung an zwei tagen nacheinander identisch wiederholt. dazu der deutliche mangel an typ, charisma und personality - wollen heisst nicht, dass man es auch kann, es sollte schon auch klappen. egal ob kein bock, kein plan oder doch kein talent, zwischen 40 und 50% zu verlieren ist weit mehr als nur eine deutliche ansage, das ist eine abwahl, vom hörer fristlos entlassen. ebenfalls unschlüssig bin ich bei den abendsendungen. hier wäre eine sehr tiefe ausweisung der einzeltage hilfreich, wobei ich aber denke, dass sich ein plus abzeichnen könnte, alleine durch die "90er". aber auch da bin ich mir nicht sicher, schon gar nicht, wenn man auf den samstag guckt. die "classics" haben grenzwertige verluste, dass es nur so kracht. da der ganze samstag abgerutscht ist, wäre ich einerseits geneigt zu sagen, dass dies eben mit weniger ausgewiesenen hörern im verhältnis noch konform durchgeht, wobei es auch dann beim überproportionalen minus bliebe, der flurschaden wäre aber überschaubarer. es könnte andererseits aber auch genau jener aufbruch des konflikts sein, den ich vor vier jahren schon (noch aktiv dabei) als unumgänglich kommend prophezeit habe: während man sich auf "nachhinkende aktualität" ausrichtet und verjüngt, wirken die classics, die 90er und co wie ein fremdkörper im gesamtangebot. das beisst sich nicht nur immens, das muss auch immer herhalten, wenn sonst mal wieder nichts geht und bisher schien man damit ja das geld gemacht zu haben. diese bewusst verwässerte inkonsequenz wird sich irgendwann rächen und dieser zeitpunkt könnte nun gekommen sein. man kann das abwarten, vorausgesetzt man will das. in der aktuellen lage würde ich aber kein hindernis mehr darin sehen, diese sendung auf einen werktag abends zu verschieben und eventuell sogar zu kürzen. der restliche samstag, inklusive der fortsetzungskomödie "charts" dümpelt vor sich hin. hier hat das "zu dumm es nicht zu können" mittlerweile tradition. dass die charts kreativ entgleisen ist so sicher wie der anfang der muppt-show. man weiss einfach, dass gleich das "O" des schriftzuges beiseite gleitet, gonzo erscheint und etwas schief geht - man weiss nur nicht was, nur dass es schief geht. justin ist damit für mich ab heute gonzos legitimer bruder. recht stabil dagegen der sonntag. connected erreicht traumquoten. liegt es am moderator oder daran, dass es die letzte sendung ist, in der hörer sich beteiligen können, ernst genommen werden und somit unterm strich tatsächlich noch zwei reststunden richtiges radio dabei heraus kommen? fazit: man hat soviel mist gebaut, da käme es auf ein paar programmliche wie personelle umstrukturierungen mehr jetzt auch nicht mehr an. abgesehen von dem ärger, den man sonst noch an der backe hat.
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